Besuch der niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt

Hoher Besuch in der integrativen Kindertagesstätte der Lebenshilfe Helmstedt: Am
Freitagmorgen folgte die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt der
Einladung von Jörn Domeier. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Landtagskandidat
empfing die Ministerin in der Walbecker Straße und besichtige mit ihr gemeinsam die
Einrichtung.
Dabei konnten die Politiker wichtige Eindrücke sammeln, etwa von den Kindern der
Spatzengruppe im heilpädagogischen Kindergarten. Dort trafen sie auch auf die 20 Jahre
alte Kim Kubiska . Die Absolventin des freiwilligen sozialen Jahres will im Anschluss die
Ausbildung zur Erzieherin beginnen und bekam von den Besuchern dafür viel Lob.
In der Diskussion erläuterte Bernd Schauder, Geschäftsführer der Lebenshilfe
Helmstedt-Wolfenbüttel, dass die Mittel des Landes schlichtweg nicht ausreichen würden.
Das Land zahlt 55 Prozent der Betriebskosten für Krippen und 20 Prozent der
Personalkosten bei Kindergärten. Für die restlichen Kosten sind die Landkreise
verantwortlich, so die Ministerin. Sie stellte dann auch gleich die Pläne der
Sozialdemokraten vor. So wollen sie Kitas kostenfrei anbieten, das Land hat die Stellen
schon von 11200 auf 13500 erhöht und wolle noch mehr Fachkräfte qualifizieren. Außerdem
soll das Schulgeld vom Land erstattet werden. Hierzu Jörn Domeier : ,,Es ist doch verrückt,
dass gerade diese so wichtigen Berufe ihre Ausbildung selbst finanzieren müssen”.
Zum Ende präsentierte die Ministerin noch einige Fakten. So gibt es in Niedersachsen etwa
15000 Kindergarten- und 3500 Krippengruppen. Das Land gibt dafür rund eine Milliarde
Euro aus, weil es Bildungsstätten sind.