Verwilderte Katzen können für die Flora ein Problem darstellen. Aber ein besonderes
Problem ist dies für viele Katzen selbst. Mangelnde Versorgung der Tiere oder eine
unzureichende ärztliche Versorgung im Bedarfsfall, können für diese Tiere teilweise sehr
schmerzhaft sein.
Organisierte Tierärzte, die Tierärztekammer und einige Tierschutzvereine haben gemeinsam
mit der Landesbeauftragten für Tierschutz ein Bündnis initiiert, dass das Projekt
“Katzenschutz verbessern – Tierleid verringern“ unterstützt, welches vom 15.01 – bis
15.03.2018 läuft. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz fördert das Projekt mit 200.000 Euro. Gut angelegtes Geld, wie der
Helmstedter SPD-Landtagsabgeordnete Jörn Domeier empfindet.
200.000 Verwilderte Katzen gibt es in Niedersachsen, so die Schätzungen des Deutschen
Tierschutzbundes. Das Problem obdachloser Katzen verschärft sich durch unkontrollierte
Vermehrung von Jahr zu Jahr.
Während der Aktionszeit können Tierschutzvereine, Tierheime und Betreuer von
kontrollierten Katzenfutterstellen freilebende Hauskatzen, denen kein Besitzer und keine
Halterin zugeordnet werden kann, kostenlos von einer Tierärztin oder einem Tierarzt
kastrieren lassen. Anschließend werden die Katzen per Mikrochip gekennzeichnet und im
Haustierregister registriert. Die Tierarztpraxen bekommen die Kosten auf Antrag erstattet.
Abschließend bittet Domeier aber auch die Nachsorge nach der Operation nicht zu
vergessen, denn das Tier benötigt auch Zeit der Erholung. Alles in allem also ein Thema mit
und für viel Verantwortung.