Zu Besuch beim Caritasverband

Viele Einrichtungen kennt man vom Namen her, was sich aber dahinter alles verbirgt und welche Aufgaben diese teilweise seit langem existierenden Einrichtungen übernehmen, das ist manchmal nur wenigen bekannt. Aus diesem Grund wurde ich eingeladen, das Caritas-Zentrum in Helmstedt mit seinen Diensten und Einrichtungen einmal genauer anzusehen.

Der Caritasverband für den Landkreis Helmstedt präsentierte sich dabei in Räumlichkeiten, die ihresgleichen suchen, denn er ist seit 2013 im Pferdestall des ehemaligen Klosters St. Ludgerus beheimatet, der sicherlich fast allen Helmstedtern bekannt ist. Hier bietet die Caritas optimale Beratung aus einer Hand und mit kurzen Wegen, das war auch mir nicht im Detail bekannt.

Von der Ehrenamtskoordination über die Erwerbslosenberatung, die Allgemeine Sozialberatung bis zur Schwangeren- und Familienberatung oder aber auch dem ProAktivCenter und der Jugendwerkstatt „Holzwurm“ ist alles nah beieinander und konzentriert aufeinander abgestimmt. Ebenso besteht eine enge Anbindung an den von Frau Adam geleiteten Seniorenstützpunkt. 17 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sechs Honorarkräfte und mehr als 40 ehrenamtlich tätige Personen führen diese umfangreichen Arbeiten aus.

Die Erwerbslosenberatung und die Arbeit des ProAktivCenters (PACE) mit dem dazugehörigen Job@ktivcafé sowie eine Begehung der Jugendwerkstatt „Holzwurm“ waren Hauptpunkte bei dem mehr als dreistündigen Termin.

Angesprochen wurde dabei die finanzielle Förderung für PACE und Jugendwerkstätten, die bis Ende 2020 gesichert ist und die der Erwerbslosenberatung, die bis Dezember 2019 gesichert ist. Um die unterstützenden Angebote für Langzeitarbeitslose weiterhin aufrechterhalten zu können, sei es notwendig, dass sich das Land Niedersachsen für eine Fortführung der Projektförderung einsetze, so Marita Bohlmann von der Jugendwerkstatt.

Neben der Notwendigkeit einer weiterführenden finanziellen Unterstützung durch das Land Niedersachsen  ging es auch um ganz konkrete Hilfe zur Selbsthilfe für Erwerbslose. Besonders das Vorhalten des niedrigschwelligen Angebotes für junge Menschen unter 27 des ProAktivCenters mit seinem Job@ktivcafé war Frau Brunke ein wichtiges Anliegen. „Oftmals müssen wir helfen, dem Tag Struktur zu geben und die Eigenmotivation der jungen Menschen fördern“ so ihre Meinung zur Aufgabe des Cafés. „Mit dem Job@ktivcafé bieten wir da eine Vielzahl von Möglichkeiten für einen leichten Einstieg in das Gespräch und in eine Tagesaufgabe“ pflichtete ihr Frau Linne bei.

Ich war tief beeindruckt und habe mich für die Möglichkeit des Austausches und des intensiven Einblicks bedankt.  Es ist gut, wenn man sich die Zeit und die Möglichkeit nimmt, Personen zu unterstützen und ihnen zu helfen. Niemanden zurücklassen ist eine wichtige Maxime! Viel Lob gebührt auch den Erwerbslosenberatern Herrn Lahn und Frau Zeimer. Mit ihrer ehrenamtlich geleisteten Hilfe unterstützen sie Erwerbslose und helfen bei vielen Hürden; sie sind anerkannte Partner beim Jobcenter und bei den Menschen, denen sie helfen. Machen Sie Ihre gute Arbeit bitte weiter!