Einsatzort Zukunft – Fachgespräch mit dem feuerwehrpolitischen Sprecher der SPD Landtagsfraktion Rüdiger Kauroff

„Einsatzort Zukunft“: Um über die Zukunftsthemen der Feuerwehr zu sprechen hatte der SPD Landtagsabgeordnete Jörn Domeier seinen Kollegen und Feuerwehrpolitischen Sprecher, Rüdiger Kauroff, nach Flechtorf zum Fachgespräch eingeladen.

„Ich möchte aber nicht über, sondern mit der Feuerwehr über die Zukunftsthemen sprechen, denn das politische handeln wird die Kameradinnen und Kameraden berühren.“, so Domeier, zum Hintergrund des Fachgespräches mit der Feuerwehr.

Klar war allen Beteiligten, dass bei der Bekämpfung von Bränden und der Hilfeleistung bei Unglücksfällen und Notständen die Freiwilligen Feuerwehren seit jeher eine zentrale Rolle in Niedersachsen und natürlich auch im Landkreis Helmstedt spielen.

„Die heimischen Feuerwehren gelten völlig zu Recht als Garanten für vorbildliches, bürgerschaftliches Engagement und für Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit. Sie genießen bei den Menschen überall im Land ein außerordentlich hohes Ansehen.“ betonte der Politiker Kauroff, der seit 52 Jahren selbst Feuerwehrmann ist.

Festgestellt hat die Fachrunde im Feuerwehrgerätehaus Flechtorf, dass die Feuerwehren aber nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisten, sondern ebenfalls für ein funktionierendes gesellschaftliches Zusammenleben in unseren Städten und Gemeinden sorgen. Wie in allen gesellschaftlichen Bereichen müssen sich die Feuerwehren aber auch im Brand- und Katastrophenschutz den Herausforderungen der Zukunft stellen.

In Niedersachsen und auch im Landkreis Helmstedt wird die Bevölkerungszahl abnehmen, das Durchschnittsalter steigen. Von dieser Entwicklung sind natürlich auch die Feuerwehren betroffen.

Bei dem Fachgespräch war daher eine zentrale Frage wie das Ehrenamt demografiefest aufgestellt und für die stetig steigenden Anforderungen gewappnet werden kann. Das Papier zum „Einsatzort Zukunft“ ist dabei eine gelungene Maßnahme, an dem auch die Feuerwehren mitgewirkt haben, so der Tenor.

Regierungsbrandmeister Jürgen Ehlers, aber auch Kreisbrandmeister Olaf Kapke beteiligten sich rege an der Diskussion, waren sie auch an der Erstellung des Zukunftsberichtes beteiligt. Eingefordert wurde von den Feuerwehrleuten vor Ort, dass mit weniger Soll und mehr Muss aber eben auch die Kommune in die Verantwortung genommen wird.

„Brandschutz ist keine freiwillige Aufgabe, sondern eine wichtige Pflichtaufgabe der Kommunen.“, erinnern die Teilnehmer.