Der ambulante Pflegedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist eine der großen Stützen im Pflegesektor, der eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben darstellt. Hier durfte der Landtagsabgeordnete Jörn Domeier im Rahmen seiner Aktion „Dein Kollege Domeier“ einen weiteren Praxistag leisten, um die Arbeit des DRK aus erster Hand kennenzulernen. Der SPD-Politiker, der im Ehrenamt auch Beisitzer im DRK-Kreisvorstand ist, begleitete in diesem Zuge Mitarbeiterinnen des Dienstes bei Patientenbesuchen sowohl auf der Früh- als auch der Spättour.
Dass es im ganzen Bundesland Niedersachsen Engpässe bei der pflegerischen Versorgung gibt, ist bereits seit einiger Zeit nichts Neues mehr. Auch ambulante Dienste müssen Wartelisten führen oder sind sogar gezwungen, verzweifelten Angehörigen Absagen zu erteilen. Jörn Domeier ist sich dessen bewusst: „Ich bin sehr dankbar für das Engagement des Pflegedienstes des DRK und den weiteren Dienstleistern hier in meinem Wahlkreis. Wir brauchen ein vielfältiges Angebot an pflegerischer Infrastruktur, in der bedürftige Personen in unterschiedlichen Wohnformen, zum Beispiel auch im eigenen Zuhause, so lange wie möglich selbstbestimmt leben können. Genau für diese Aufgabe sehe ich die ambulanten Pflegedienste als eine tragende Säule. Für ihre Unterstützung möchte ich mich weiter politisch einsetzen.“
Domeiers Dienst begann um sechs Uhr am frühen Morgen. Wie wichtig die genaue Einhaltung des Zeitplans und die individuelle Berücksichtigung der Wünsche der Pflegenden sind, konnte der Abgeordnete dabei hautnah erleben. „Als Abgeordneter habe ich viel mit den Rahmenbedingungen der Pflege zu tun und möchte wenigstens im Ansatz den Alltag beider Seiten, der Pflegekräfte und auch der Pflegebedürftigen kennenlernen“, sagte Domeier. „In der Pflege machen Arbeitsverdichtung und steigende Nachfrage durch die zunehmende Überalterung der Gesellschaft schnelle und weitreichende politische Weichenstellungen notwendig. Die hierfür nötigen Informationen aus erster Hand zu bekommen, gelingt am besten im Erfahrungsaustausch mit den Praktikern vor Ort.“
Für die Partner von Domeiers Stippvisite in der Pflege war dieser Tag aber auch etwas Besonderes. „Die Pflegenden reagieren anders, wenn Besuch dabei ist. Manche Personen werden schon mal grummelig, weil die Lieblingszeit zum Aufstehen nicht eingehalten werden kann“. Dies habe am betreffenden Tag jedoch kein Problem dargestellt. „Jörn Domeier darf uns gerne öfter begleiten, alle Besuche waren sehr angenehm“. Natürlich habe der Abgeordnete keine professionelle Pflegeleistung erbringen können, jedoch seien ein offenes Ohr und freundliche Gespräche einfach wichtig, so der Tenor aus dem DRK.