Kindertagespflege sucht den Kontakt zur Politik

 

Die Betreuung von Kindern zählt zu einer der größten und wichtigsten Aufgaben im Landkreis Helmstedt. Fehlende Fachkräfte, steigende Bedarfe und immer neue Regularien stellen die Betreuungspersonen immer wieder vor große Herausforderungen.

Zu einem Bündnis von Gleichgesinnten haben sich die Tagesmütter im Landkreis Helmstedt im November 2018 zu einer Regionalgruppe der Berufsvereinigung der Kindertagespflegepersonen e.V. zusammengeschlossen. Ziel war es, die Unterschiede der Betreuung zur klassischen Kindertageseinrichtung zu thematisieren und schlussendlich aus einer Vielzahl von Einzel „kämpferinnen“ ein Team entstanden ist. Die Regionalgruppe Helmstedt wird geleitet von Frau Bebenroth und Frau Preuß.

Zu einem politischen Austausch kam die Regionalgruppe mit mir als zuständigen örtlichen Landtagsabgeordneten zusammen. Ich kenne die Herausforderungen der Kleinsten auch aus ganz persönlichen Erfahrungen. Tagesmütter leisten einen hervorragenden Job. Mit den meist kleinen Gruppen sind ganz besonders individuelle Anforderungen zu bewerkstelligen und auch individuelle Betreuungszeiten möglich. Wir können froh und dankbar sein, das es eine Vielzahl von Tagesmüttern gibt, die die Betreuungssituation bei uns im Landkreis Helmstedt verbessern und bereichern.

Frau Bebenroth hat in dem Gespräch von dem Wunsch der Mitwirkung berichtet. „Wir möchten, dass die Interessenvertretung der Tagesmütter etabliert wird, weil wir die politischen Entscheidungen nicht nur spüren, sondern bereits bei der Entstehung in den Ausschüssen am Meinungsbild teilhaben und so der Kreispolitik zu bestmöglichen Entscheidungen verhelfen möchten“.

In dem fast zweistündigen Gespräch haben wir auch gleich mehrere Handlungsfelder erarbeitet. Der Landkreis Helmstedt ist oft Schlusslicht im Land Niedersachsen. Ich habe den Eindruck, dass die Betreuung der Kleinsten aber etwas ist, an dem alle zusammenarbeiten können und freue mich sehr, dass ich mit Landesinformationen und auch Unterstützung der Landesebene helfen werden kann. Die Regionalgruppe hat mit mir ein Handlungskatalog erarbeitet, den wir nun umsetzen wollen.